Silhouette Hoerde Hörde am See
Eine Region im Wandel
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Bis zur Industrialisierung

Die Gletscher der letzten Eiszeit hatten sich schon längst zurückgezogen, dabei das Ardeygebirge (Bewohner der Alpen mögen darüber lachen, aber so nennt man eben am Rande des Münsterlandes Erhebungen mit mehr als 200 Metern Höhe) gebildet, als einige Wellinghofer auf Geheiß des Grafen von der Mark Anfang des letzten Jahrtausends ihre Heimat verlassen mussten.

Sie sollten weiter nördlich in die Emschersümpfe ziehen, die sich in der Senke zwischen dem Ardeygebirge und dem kleinen Höhenzug gebildet hatten, der die Grafschaft Mark von der Stadt Dortmund trennte.

Das Flüßchen Emscher hatte von seiner Quelle bei Holzwickede bisher kaum zehn Kilometer zurückgelegt und noch einiges vor sich, bevor es in der Nähe von Duisburg in den Rhein münden würde. Die Neu-Hörder ahnten damals noch nicht, dass ihr Bach einmal zur größten Kloake Europas verkommen sollte, dabei mehrmals umgebettet werden musste und die Emschersümpfe einen der Kerne der deutschen Montanindustrie beherbergen würden.

Die Stadt Dortmund jedenfalls ließ sich durch die Neugründung in ihrer Nähe nicht beirren, gelangte sogar zu einiger Bekanntheit, bevor sie – trotz ihrer zwischenzeitlichen Ernennung zur Reichsstadt - in die Bedeutungslosigkeit versankt.