Silhouette Hoerde Hörde am See
Eine Region im Wandel

Details zu den Karten aus dem Jahr 1997 und 2016

Die Landkarte 2016 basiert auf den Daten des OpenStreetMap-Projektes vom 03.12.2016. Die Rohdaten wurden mit Osmarender vereinfacht gerendert in eine SVG-Grafik, wobei der Augenmerk auf die Flächennutzung und weniger auf Details der Bebauung gelegt wurden.

Für die Landkarte 1997 wurden zwei Luftbilder (mit freundlicher Genehmigung des Büros Wenninger, München) aus dem Jahre 1997 mithilfe der Software JOSM in OSM-Daten abgebildet und dann ebenfalls mit Osmarender in eine SVG-Grafik umgewandelt.

Beiden Landkarten liegen dieselben Stilvorlagen zugrunde, um beide Darstellungen vergleichbar zu gestalten.

High-Tech statt Schwerindustrie ...

... könnte man den Umbau der früheren Hörder Hüttenunion, deren Gelände westlich der Hörder Innenstadt lag, auch nennen. Denn 1997 noch sah das Phoenix-West noch so aus:

Hörde, Phoenix-West 1997

Die Kartenlegende

Parallel zur Wandlung der Hermannshütte im Osten Hördes in den Phoenixsee wurde auch dieser Standort der Schwerindustrie überplant und umgebaut. Mit den Arbeiten konnte aber schon deutlich früher begonnen werden als bei Partnerprojekt Phoenixsee, da hier deutlich weniger zurückgebaut und saniert werden musste. Schon 2002 bezog die MST-factory als erste Ausgliederung des Technologiezentrums der TU Dortmund ihre neuen Räumlichkeiten auf Phoenix-West, wie das Gelände nun heißt.

Eigentlich hatte die Stadt Dortmund die Absicht, dem 1997 boomenden Technologiezentrum an der TU mit dem Gelände in Hörde Raum zur Erweiterung zu schaffen. Das Platzen der Internet-Blase Anfang 2000 und die Finanzkrise 2007 bremsten die ambitionierten Pläne der Stadt aber deutlich aus. Die Straßen samt der damit verbundenen Infrastruktur wurden aber dennoch angelegt, so dass die Stadt Dortmund für zukünftige Entwicklungen gerüstet war. Das frühere Industriegelände stellt sich heute stark gewandelt dar.

Hörde, Phoenix-West 2016

Die Kartenlegende

Diese Investition in die Zukunft scheint sich ausgezahlt zu haben. Denn neben dem Zentrum für Produktionstechnologie, einer weiteren Ausgliederung des universitätsnahen Technologiezentrums haben sich schon einige Firmen entschlossen, den verkehrsgünstig an der B54 gelegenen Standort zu nutzen und haben ihre Verwaltungen oder ihre Produktion dorthin verlagert.

Letztes Jahr erst bezog die Firma Nordwest-Handel ihre neue Hauptverwaltung am nordwestlichen Rand des Areal und ist nun für alle Nutzer der nahe gelegenen B54 deutlich sichtbar.

Auch die Bergmann-Brauerei wird man demnächst auf dem Phoenix-West-Gelände besuchen können. 2005 hatte Thomas Raphael die Markenrechte erworben und nach dem Niedergang der Bierstadt Dortmund eine kleine, aber feine Brauerei gegründet, die inzwischen mehrere wohlschmeckende Sorten braut und verkauft.

Zwischen dem Nordwest-Handel und der Bergmann-Brauerei entsteht seit September 2016 auf einem mehr als 30.000 m² großen Grundstück auch die neue Hauptverwaltung der Amprion, einem Tochterunternehmen der RWE AG, die zusammen mit drei weiteren Firmen das Höchstspannungsnetz der deutschen Stromerzeuger ausbaut und wartet. Der Rohbau soll im April 2018 abgeschlossen sein.